Mittwoch, 11. März 2009

28. März - Live @ Ganze Bäckerei mit Spiegelreflex (Berlin)


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„Wir hatten gerade die Generalprobe und Juman ist dabei eingeschlafen“, mailt mir Marek von Spiegelreflex kurz vor seinem und Jumans Besuch. „Ich entscheide mich, das als gutes Zeichen zu werten.“ Die beiden kommen nach einer Nachtfahrt von Berlin nach Augsburg mit mehrstündigem nächtlichen Aufenthalt in Magdeburg um 10.34 Uhr morgens an. Sie bringen im Zug ihren eigenen Verstärker mit. Soundfetischisten. Nur der Verstärker klingt nämlich so.

Bis 12 Uhr am Auftrittstag steht immer noch nicht fest, ob ich am abend auftreten kann. Der Sampler funktioniert nicht mehr. Und der dann von Gerald ausgeliehene auch nicht mehr. So ein Mist. Was tun? Dann die Lösung: Die Flashcard ist nicht kompatibel. Die Anspannung des Tages führt dazu, dass ich bis kurz vor dem Auftritt unausstehlich, erst nach dem Soundcheck wieder ansprechbar bin.

André hat einen Bass besorgt, um Marek und Juman beim Reisegepäck zu entlasten. Spiegelreflex legen trotz oder vielleicht gerade wegen ihrer strapaziösen Übernachtanreise einen an Perfektion grenzenden Auftritt hin. Für sie ist es in der Zweierbesetzung der zweite Liveauftritt. Ihre Stücke, die den Hörer genauso fordern wie sie ihn berühren, finden in der Ganzen Bäckerei in einem 40-Minuten-Set (5 Songs) ein höchst aufmerksames, aufgeschlossenes Publikum. DIESE STADT FINDET KEINE ENDE, DIESE STADT SIE HÖRT NIE AUF


Ich komm‘ als Zweiter dran. KOPF KOPF KOPF KOPF KOPF. Christina meint, es sei der bisher beste Auftritt überhaupt gewesen. Zum ersten Mal live: „Myrtatugo“. Im Publikum auch ein junges Pärchen aus Polen, das gerade ein paar Tage in Augsburg verbringt. Sie hätten zwar kein einziges Wort verstanden, sprechen sie mich an, aber es hätte ihn gut gefallen. Sie hätten das Plakat gesehen und seien neugierig, was denn da dahinterstecke. Erst später fällt mir ein, dass war das Motiv unseres Plakates das eines bekannten polnischen Plakatkünstlers ist: Wiktor Sadowsis „Macbeth“. Vielleicht hatte sie das ja das Plakat erst entdecken lassen? So, dear polish guests, if you read this now: the poster is from Wiktor Sadowski. And don’t forget to leave a comment in the comment-section ;-)

Spiegelreflex schneiden den Auftritt mit über der Bar getapeten OKM-Mikros mit. Andre legt nach dem Auftritt mir zu Liebe „Gimme Hell“ von The Jesus and Mary Chain auf (Vinyl). Zuhause, nach dem Abbauen, stellen wir fest, dass sich ein Mikro mehr als vorher in unserem Besitz befindet.
In der Küche wird der Auftritt noch mit einigen Becherovka gefeiert. Sonntag: Gespräche über Religion, Knst, Augsburg im Regen.

Menü Bühne:
Count Count
Strategien
L’Age d’Or
Saugglockenarchiv
Sehen und Aushalten
Strategien Reprise
All Economic Seasons‘ Fucked Up Kids
My Heart Is In The Highlands
Selbstportrait
Myrtatugo
Les Wasistis Tallesal

Menü Volxküche by Mascha:
Hirseküchle mit Zimtgewürz, Chilidip; Fladenbrot und Salat mit veganem Apfel-Yofu-Dressing.

Danke an: Marek & Juman, André & Mascha, Gerald, Sascha, Christina.

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